Reisebericht von der Kunstfahrt der 12. Klasse, der Ita Wegman Schule, nach Italien vom 20. Mai bis zum 02. Juni 2018
Abfahrt am Sonntag, 20.05.18 ca. 8.50 Uhr, geplante Abfahrt 8.30 Uhr, da herzliche Kollegen noch Kaffee und Tee servierten und eine lange Zeit zum Schmaltalk in Anspruch nahmen, obwohl man sich ja am Freitag erst zuletzt gesehen hatte.
Trotz dieser Widrigkeiten konnten wir irgendwann, nachdem die Klassenfotos von der Abfahrt gemacht wurden, dieses musste stattfinden, als alle die Busse besteigen wollten. Ja man tat alles um uns aufzuhalten, aber nichts desto trotz fuhren wir irgendwann mit unseren zwei schicken Bussen, ein Mercedes und ein Ford, beide sogut wie neu, in Richtung Basel.
Alle hatten es sich inzwischen in den Bussen gemütlich gemacht und die ersten schliefen bald ein. Nachdem wir innerhalb der ersten 4 Stunden zum zweiten Mal wegen der Raucher angehalten hatten, damit sie ein Zigarettchen rauchen konnten, flippten zumindest wir im Nichraucher-Mercedesbus fast aus. Gerade in fahrt, mussten wieder Raucherpausen eingelegt werden. Das trug der Laune nicht unbedingt bei. Trotzdem erreichten wir ohne Staus und mit einigen kleinen Pausen zwischen 18.00 Uhr (erster Bus) und 19.00 Uhr (zweiter Bus) das Hotel in Basel. Unser Hotel Namens „Alfa“ war durch Straßenbauarbeiten in Basel schwer zu finden. Als beide Busse ihre Irrfahrt durch Basel beendet hatten, bezogen wir die für uns reservierten Zimmer.
Nach kurzem Verschnaufen und frisch machen, fuhren wir mit der Straßenbahn in die Altstadt. Hier aßen wir eine Kleinigkeit zu Abend, schlenderten durch die Altstadt, besichtigten das Münster (nur von außen) und ließen uns auch einen traumhaften Blick vom Platz hinter dem Münster, hinunter auf den Rhein nicht entgehen. Es war ein wunderbarer Abschluss eines, sicher für alle, anstrengenden Reisetages. Mit der Straßenbahn, die Tickets waren in der Kurtaxe enthalten, zurück zum Hotel, die Haltestelle befand sich genialer Weise direkt gegenüber, fielen wir gegen 23.00 Uhr alle müde, satt und glücklich, in freudiger Erwartung auf unsere weitere Reise in unsere Betten.
21.05.18 – Fahrt nach Dornach
Bereits um 7.45 Uhr trafen wir uns frisch geduscht, unten in der Hotelhalle und nach Verstauen unseres Gepäcks, einige hatten nicht verstanden, dass die Kleidung und Kosmetikartikel für die erste Übernachtung im Rucksack mitgeführt werden sollten, traten wir die Weiterfahrt nach Dornach an.
Von unserem Hotel in Basel nach Dornach zum Goetheanum brauchten wir ca. 10 – 15 Minuten.
Dort angekommen frühstückten wir auf dem Parkplatz am Goetheanum. Viele von uns im Stehen und sehr provisorisch. Gestärkt machten wir uns danach auf, am Holzhaus, welches Glashaus genannt wird und am Heizhaus vorbei über Schotterwege an blühenden Wiesen entlang zum Goetheanum. Dort erfreuten wir uns an der einmaligen Konstruktion des Gebäudes und erhielten zum Bau und dessen Besonderheiten einen guten Vortrag von Veit.
Nachdem wir uns draußen lange umgeschaut hatten, gingen wir hinein und bestaunten und besprachen das rote Fenster.
Mit diesen Eindrücken schlenderten wir auf dem Rückweg zum Bus noch einmal durch einen Friedwald, in dem die Asche von Rudolf Steiner verstreut worden war.
Danach begaben wir uns in unsere Busse und setzten unsere Reise nach Florenz fort. Nach einigen kleinen Pausen (die Raucherpausen wurden erheblich eingeschränkt) waren wir kurz nach 20.00 Uhr auf dem Campingplatz „Camping Firenze, Via Generale C.A. 45, Dalla Chiessa 1/3, Firenze. Wir konnten ziemlich schnell unsere Häuser beziehen, kochten uns etwas zu essen und fielen bald danach müde in unsere Betten.
22.05.18 – Erster Tag in Florenz
Wenn der liebe Gott hier die Schleusen aufmacht, dann richtig. Wir machten uns nach dem Frühstück und Abwasch, Ordnung muss sein, mit dem Lienenbus auf in die Altstadt von Florenz.
Anfangs war der Himmel nur bedeckt und wir hofften auf Wetterbesserung, dass Gegenteil war der Fall. Regen, Regen, nichts als Regen und Schlangestehen im Regen. Genervte und gestresste, durchnässte Menschen in den nicht endenwollenden Menschenschlangen vor der Accademica, wo auch wir den David sehen wollten. Es war sehr anstrengend, essen, trinken im Stehen und warten, dass sich in der langen Schlange vor uns etwas bewegte.
Endlich drin, unheimlich überfüllt, fürchterliches Gedränge um den David, der immer noch wunderschön und jede Anstrengung wert ist. Michelangelo hat diese Figur mit so viel Liebe zum Detail gemacht,
dass einem der Atem stockt im Angesicht dieser Vollkommenheit. Hier hörten wir ein gutes Referat zum David von Carola.
Kaum wieder draußen mussten wir uns schon für die Ufficien anstellen, Botticelli wartete. Wieder war die Schlange unendlich lang, vor uns eine italienische Schulklasse mit vermutlich 8 Klässlern, die das Warten nicht unbedingt zu einem Vergnügen machten.
Als wir dann endlich drin waren, mussten wir schon bald wieder raus, da das Museum schloss. Keinen kleinen Kaffee oder Espresso auf der Dachterrasse sondern ein Durchmarsch der Extraklasse, schnell die Venus von Milo und ein weiteres Gemälde von Botticelli, vorbei an der Lacoongruppe und raus, denn man forderte uns schon mehrfach auf zu gehen……schade… ich dachte da wäre mehr drin.
Zurück zur Unterkunft kochten wir uns unser Abendbrot, wuschen ab, einige von uns schrieben in ihren Reisetagebüchern, andere spielten oder sahen mit den Mädchen fern. Hier im Bungalow, war der einzige Fernseher zu finden. Danach schnell ins Bett, morgen hieß es früh aufstehen.
23.05.18 – Zweiter Tag in Florenz
Früh aufstehen schien für einige zu einem Problem zu werden. Na gut, aufstehen, Frühstück und Getränke einkaufen, Frühstücken, abwaschen und los. Um 10.00 Uhr wollten wir bereits an der Kuppel des Domes von Florenz sein. Endlich mal Glück, kein Schlangestehen, durchgehen und beginnen die Treppenstufen zu erklimmen. 463 oder so ähnlich und danach die traumhafte Kuppel mit den wunderbaren, angsteinflößenden Malereien über das jüngste Gericht bewundern und diesen genialen Aufbau der Kuppel in Innenhülle und Außenhülle, um die Stabilität der Kuppel zu gewährleisten. Die Treppen befinden sich zwischen den beiden Hüllen. Ein Meisterwerk der Architektur, sowie auch der von außen marmorne Dom wunderschön und einzigartig ist.
Nach der Bildbetrachtung ging es hoch zur Aussichtsplattform der Kuppel. Diese bietet einen 360 Grad Rundgang und einen traumhaften Blick über Florenz und die Toskana. Wunderschöne, nicht auf Fotos festzuhaltende Eindrücke und Bildausschnitte.
Danach der Abstieg, wieder 463 Stufen hinab und dann in die strahlende heute sehr heiße Sonne. Zur Abkühlung gab es erst einmal ein Eis.
Danach anstehen für den Einlass ins Baptisterium und das Dommuseum. Für den Stadtrundgang blieb wieder keine Zeit.
Zurück auf dem Campingplatz machten wir uns etwas Schönes zu essen, wir hatten morgens schon das Fleisch gekauft und freuten uns auf einen schönen Salat, Hähncheninnenfilets in Sahnesoße mit Champignons und Reis. Zufrieden und satt fielen wir wieder müde in unsere Betten.
24. 05. 18 – Dritter Tag in Florenz
Früh aus den Federn wurde für einige immer schwieriger. Nichts desto trotz machten wir uns nach unserem gemeinsamen Frühstück auf um die Medici-Kapelle, Santa Croce und das Bargello-Museum zu besuchen. Abends aßen wir Pizza in einer kleinen Pizzeria in Florenz und ließen es uns gut gehen. Einige machten vorher noch ihre Einkäufe. Mode gibt es hier in Hülle und Fülle, dann saßen wir bei Pizza und Lasagne und fuhren danach glücklich und satt in unsere Unterkunft.
Später trafen wir uns fast alle noch an dem Restaurant mit Bar auf dem Campingplatz mit der wunderschönen Außenanlage, setzten uns in Loungesessel und lachten und freuten uns über die schöne Atmosphäre und den warmen Sommerabend.
25. 05.18 – Reisetag – Fahrt nach Rom
Wir packten nach dem Frühstück unsere Sachen und machten uns auf nach Rom mit einem Zwischenstop in Orvieto.
Der Dom von Orvieto (Cattedrale di Santa Maria Assunta) ist ein Meisterwerk gotischer Architektur in Mittelitalien.
Die gesamte Altstadt ist auf einem Felsplateau aus Tuffgestein errichtet. Dieser Stadtfelsen ist von einem Labyrinth von Kellern, Gängen und riesigen Zisternen durchzogen, von dem ein kleiner Teil wieder für die Besichtigung erschlossen wurde.
Orvieto war zeitweise Residenz der Päpste des Mittelalters. Clemens VII. musste 1527 hierher fliehen, nachdem Rom und der Kirchensitz des Papstes von Söldnerherren geplündert worden waren.
Nach ca. 4 Stunden gingen wir wieder zurück zum Parkhaus und bestiegen unsere Busse und fuhren weiter auf der Autobahn in Richtung Rom.
Um ca. 18.00 Uhr erreichten wir den Campingplatz Camping Village roma, Via Aurelia 831, 00165 Roma. Das einchecken übernahmen wir immer Herr Peek und Herr Schlüter. Sie sammelten alle Ausweise ein und ließen uns registrieren.
Danach bekamen wir die Schlüsselkarten für unsere Bungalows. Die Bungalows waren in einer Reihe hinter einer grünen Hecke. Jeder Bungalow war für bis zu 3 Personen ausgelegt und hatte einen großen Wohn- Schlafbereich, sowie ein separates WC und eine separate Dusche. Vor dem Eingang befand sich jeweils eine große Terrasse mit Stühlen und Tischen.
Wir richteten uns ein, bereiteten unser Abendessen zu und kommunizierten über die Terrassen hinweg miteinander. Es war ein entspannter fröhlicher Abend.
26. 05.18 – Erster Tag in Rom
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück zur Bushaltestelle, diese befand sich direkt vor dem Eingang des Campingplatzes. Mit Tagestickets fuhren wir bis zur Metrostation und mit der Metro weiter bis zu den Vatikanischen Museen. Hier stiegen wir aus und gingen zum Petersplatz.
Am Petersplatz angekommen, stellte man sich an für die Kontrollen, ähnlich derer an Flughäfen. Danach gingen wir in den Petersdom und waren überwältigt von der Kunst und dem Prunk und von der Pieta von Michelangelo. Wir bekamen ein Referat von Marie zum Petersdom zu hören und ein Referat von Carola zur Pieta.
Wir staunten über den Petristuhl und die Pabstgräber, sowie das Petrusgrab. Die Kuppel des Petersdoms bestiegen wir aufgrund der langen Schlange davor und allgemeiner Unlust nicht mehr.
Danach stärkten wir uns auf einem kleinen Vorplatz rechts vom Petersdom. Hier standen viele Menschen in der Schlange für die Kuppelbesichtigung an. Carola traf dort eine alte Bekannte, die sie seit vielen Jahren nicht gesehen hatte. Wir freuten uns mit ihr über die ungewöhnliche Begegnung.
Nach dem Petersdom gingen wir zu Fuß zur Engelsbrücke und zur Engelsburg. Unten am Tiber hielt Henrik ein Referat zur Engelsburg und zur Engelsbrücke.
Danach machten wir uns auf zur Piazza Navorna und zum Pantheon. Hier wurde uns aber der Eintritt verwehrt, da dort eine Hochzeit stattfand. Wir disponierten kurzerhand um und gingen zum Trevibrunnen. Aber auch hier war es entsetzlich voll. Danach versuchten wir noch einmal ins Pantheon zu kommen, die Schlange davor, war aber so lang, dass sie sich in eine der angrenzenden Straßen fortzog, so dass wir uns entschieden, den Besuch des Pantheons zu verschieben.
Wir fuhren zurück zum Campingplatz und holten uns eine schreckliche Pizza aus dem Supermarkt, in dem wir beinahe täglich einkauften. Das Essen war grausam, der Abend wurde aber trotzdem noch schön.
27.05.18 – Zweiter Tag in Rom
Gestärkt vom Frühstück und mit unserem Proviant in den Rucksäcken, machten wir uns wieder auf in die Altstadt. Wir stiegen am Circus Maximus aus und gingen in Richtung Forum Romanum. Am Triumphbogen hörten wir ein Referat von Felix. Danach ging es durch das Forum Romanum. Eine kurze Rast fand an der Maxentius-Basilika statt und danach machten wir uns auf zum Kolosseum.
Hier hörten wir ein gutes und sehr ausführliches Referat zum Kolosseum von Christopher.
Das Kolosseum ist das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater, der größte geschlossene Bau der römischen Antike und weiterhin das größte je gebaute Amphitheater der Welt.
Zwischen 72 und 80 n. Chr. errichtet, diente das Kolosseum als Austragungsort zumeist höchst grausamer und brutaler Veranstaltungen, die von Mitgliedern des Kaiserhauses zur Unterhaltung und Belustigung der freien Bewohner Roms und des römischen Reichs bei kostenlosem Eintritt ausgerichtet wurden. Heute ist die Ruine des Bauwerks eines der Wahrzeichen der Stadt und zugleich ein Zeugnis für die hochstehende Baukunst der Römer in der Antike.
Ein Radrennen, Giro d` Italia, versperrte uns ständig den Weg. Daher mussten wir weite Umwege gehen, um zu unseren nächsten Besichtigungspunkten zu gelangen. Nach dem Besuch in San Pietro in Vincoli mit Michelangelos Moses, hier hörten wir ein Referat von Carola, besuchten wir ein Museum, das nach Ausgrabungen original römische Häuser mit Wandmalereien präsentierte. Anschließend gab es noch ein Eis und wir machten wir uns auf den Heimweg.
Dieser wurde allerdings komplizierter als gedacht. Die Metrostation am Kolosseum war aufgrund des Radrennens verschlossen. Der Bus fuhr am Sonntag Abend nur noch alle 2 Stunden, und auch nicht von jeder Station. Wir machten uns irgendwann zu Fuß auf den Rückweg zum Campingplatz, wo wir kurz vor 21.00 Uhr ankamen.
Danach hatte niemand mehr Lust das Abendessen zuzubereiten und wir gingen zum Essen ins Restaurant des Campingplatzes. Bei Pizza und Lasagne ließen wir den Abend ausklingen.
28.05. 18 – Dritter Tag in Rom
Wir machten uns nach dem Frühstück auf zu dem Domitilla- Katakomben. Lange Anfahrt, weit draußen und nur eine knappe Führung durch die Katakomben unter einer Kirche, in denen viele Jahrhunderte Christen beigesetzt wurden.
Die Domitilla-Katakomben in Rom bilden das größte System von Katakomben der rund sechzig antiken Katakomben der Stadt. Sie enthalten auf vier bis zu fünf Meter hohen Etagen eingelassene Gräber aus dem ersten bis zum vierten Jahrhundert, mit antiker und mit christlicher Ikonographie.
Danach wollte man Mittagspause machen und wir wurden hinaus gebeten. Wir machten ebenfalls eine kleine Pause im Garten vor dem Katakomben. Danach ging es weiter zur San Paolo fuori le Mura, die Pauluskirche mit dem Paulus Grab vor den Stadtmauern, sowie der Santa Maria Maggiore, mit den angeblichen Holzresten der Christuskrippe.
Weiter ging es zum Pantheon, kurz Schlange stehen, die Architektur bewundern und ein Referat von Chantale dazu hören.
Anschließend wollten wir auf der Tiberinsel etwas essen, leider waren die Stände, die im Sommer dort zu finden sind, noch nicht aufgebaut. Wir waren alle sehr enttäuscht und fuhren völlig kaputt und müde zurück zum Campingplatz.
29.05.18 – Vierter Tag in Rom
Besuch der Kaiserforen, des Trajansforum und der Trajansäule. Hier hörten wir ein schönes Referat von Dennis.
Die Trajanssäule ist eine Ehrensäule, die 112/113 n. Chr. für den römischen Kaiser Trajan (98–117 n. Chr.) auf dessen Forum in Rom errichtet wurde. Die monumentale Säule befindet sich noch heute an ihrer ursprünglichen Stelle und stellt weit sichtbar den eindrucksvollsten und bekanntesten Rest des Trajansforums dar. Aufgestellt wurde sie im Namen des Römischen Senats, um die mit dem Forumsbau erbrachten Leistungen zu würdigen. Sie hat in ihrer Geschichte vielen weiteren Ehren- und Siegessäulen, antiken wie modernen, als Vorbild gedient.
Danach teilten wir uns auf. Einige gingen mit Herrn Peek ins Museum, andere gingen mit Herrn Schlüter zu einem Bummel durch die Altstadt.
Wir schlenderten an schönen Brunnen vorbei, machten Fotos, besuchten Burger King und das Hardrockcafe in Rom.
Danach beobachteten wir am Regierungsgebäude einen Politiker, der vor den Paparazzis davon lief und wurden fast von ihnen überrannt. Wir gingen an einen schönen Park vorbei und ließen uns treiben.
Wir tranken Kaffee und Cola in einer kleinen Seitengasse und später trafen wir uns an der spanischen Treppe mit dem Rest der Klasse. Danach gingen wir Pizzaessen in einer kleinen Pizzeria rechts neben der spanischen Treppe, auf dem Piazza Mignanelli.
Hier beobachteten wir Japaner, die aus den Bussen sprangen, Fotos machten, kurz zur spanischen Treppe huschten und anschließend wieder in ihren Bussen verschwanden und davon fuhren. Anschließend fuhren wir zurück in unsere Unterkunft.
Das war Rom. Morgen geht es weiter Richtung Venedig. Ein langer Reisetag liegt vor uns.
30.05.18 – Fahrt nach Venedig
Frühstücken, Sachen packen und in die Busse räumen, anschließend Bungalows übergeben, rein in die Busse und weiter Richtung Venedig.
Als wir endlich in Cavallino Treporti angekommen waren, freuten sich alle auf den Strand. Also schnell die Sachen in die Unterkunft geräumt und auf geht es. Einmal ums Haus herum, einen kleinen Schotterweg entlang und schon waren wir an einem traumhaften langen weißen Sandstrand.
Alle gingen baden und waren glücklich über das klare warme Wasser und den schönen Strand. Danach kochten wir uns etwas schönes zu essen. Um den Abwasch musste man sich heute nicht streiten, hurra, wir hatten eine Spülmaschine.
31.05.18 – Erster Tag in Venedig
Morgens ging es erst einmal wieder zum Strand. Hier wurde gejoggt und gebadet. Nein nicht alle, na ja, eigentlich nur die drei Begleitpersonen. Die Schüler mussten sich ausruhen und schlafen. Irgendwann standen dann auch sie auf und wir konnten frühstücken.
Danach ging es zu Fuß zum Anleger und mit einer Fähre rüber nach Venedig. 20,– € pro Person, ein stolzer Preis aber was soll’s, die Schüler würden den Tag hoffentlich genießen. Einige fuhren mit Herrn Peek auf die Insel Mura zu den Glasbläsern, die anderen schlenderten hinter Herrn Schlüter her. Über den Marcusplatz, hinein in die kleinen Gassen, entlang an Kanälen mit vorbeiziehenden Gondeln, über die Rialtobrücke und an schönen Kirchen vorbei, deren Innenräume nur noch von Herrn Schlüter besichtigt wurden. Alle anderen ließen sich auf den Kirchenstufen nieder. Wenig bereit sich noch etwas anzusehen oder sich über die wunderschöne einmalige Stadt zu freuen. Nur noch müde und bleiern. Ein wenig Energie wurde allerdings wieder freigesetzt, als wir uns bereit erklärten, dass Hardrockcafe in Venedig aufzusuchen, damit der eine oder andere auch hier noch ein Mitbringsel erstehen konnte.
Gegen Abend trafen sich die beiden Gruppen auf dem Marcusplatz wieder und wir gingen gemeinsam direkt am Canale Grande in einer kleinen Pizzeria essen. Wir saßen dort so wunderschön, direkt neben der Akademikerbrücke, mit Blick auf den Canale Grande und der früheren Residenzen von Napoleon und Casanova, schöner konnte unser Abschlussessen nicht sein. Spät fuhren wir zurück hinüber zur Unterkunft. Zum Baden war es leider schon zu dunkel geworden. Wir saßen noch ein wenig zusammen und fielen dann müde in unsere Betten.
01.06.18 – Abreisetag – Richtung Fichtelgebirge
Baden gingen wir wieder nur zu dritt. Frühstück ging auch nur sehr schleppend voran. Um 10.00 Uhr brachen wir dann auf Richtung Österreich auf.
Wir überquerten den Brennerpass, die meisten verschliefen dies allerdings. Andere bildeten ein Team mit Frau Schlüter und funktionierten als Superbeifahrer ausgezeichnet. Sie wiesen auf Geschwindigkeitsbegrenzungen hin, lasen die Beschilderungen und Richtungsweiser und waren eine große Hilfe.
Nachts gegen 23.30 Uhr kamen wir in unserem Hotel im Fichtelgebirge, Hotel Pension Waldbaude, Untere Alte Poststraße 235, 95485 Warmensteinach, an.
Wir bezogen unsere Zimmer, die meisten sprangen noch mal unter die Dusche und ich denke, alle schliefen sofort ein, denn niemand fragte mehr nach dem Wlanpasswort, für das auch hier freie Internet. Es war ein sehr anstrengender Reisetag gewesen.
02.06.18 – Rückfahrt nach Benefeld
Bereits um 7.45 Uhr trafen wir uns auf dem Parkplatz vor der Unterkunft, hurra das Frühaufstehen funktionierte also doch, bestiegen unsere Busse und fuhren die restliche Strecke ohne Hindernisse, mit einem Zwischenstopp zum Frühstück bei Mc Donald, bis nach Bomlitz durch. Gegen 14.00 Uhr waren wir zurück an der Ita Wegman Schule. Eine schöne und doch sehr lange Fahrt von 3.678 Kilometern lag hinter uns.
Vielleicht waren viele zu müde und zu voll mit neuen Eindrücken, die sehr komprimiert auf die Schüler eingeprasselt waren, um zu begreifen, dass sie so eine Reise, voller Kunst und schönen Städten, in dieser Art und Weise wahrscheinlich nie wieder erleben werden.
Wir haben so viel Schönes gesehen und es hat sich gelohnt, auch wenn wir beinahe täglich schrecklich müde und kaputt in unsere Betten fielen und einige von uns Blasen an den Füßen hatten, schön war’s.
Mit Dank an Herrn Peek für seine wunderbaren Ausführungen und Erklärung, mit denen er Kunst und Geschichte lebendig machte.
Manuel Schlüter