Die Fahrt der 7. Klasse nach Xanten, an den Niederrhein und in die Niederlande.
Zusammengestellt vom Klassenlehrer aus Berichten der Schüler.
Montag, 9. April, Fahrt zur Jugendbildungsstätte (JuBi) Hasenacker in Sonsbeck
Bjarne: „Am Montag sind wir (noch) in den Morgenkreis gegangen. Dann haben wir unsere Koffer geholt und sind mit dem Bus 5 Stunden gefahren.“ Dustin: „(Die Schule) hat 2 Busse. Sie heißen IWS 1 und IWS 2. Ich, Jan Lukas, Bjarne und Eleni saßen in dem einem, Armando, Leanne, Jette, Marie und Jonas in dem anderen Bus. Herr Peek hat den 2. Bus gefahren, Herr Berkhoff unseren. Frau Lang war auch bei uns. Ich habe die meiste Zeit gepennt.“ Jette: „Es war eine lange Fahrt bis nach Xanten, aber wir hatten Spaß. Als wir ankamen gab es noch Mittagessen.“ Jonas : „Das Essen da ist sehr lecker.“ Dustin: „Als erstes hat uns die Frau alle (Haus-) Regeln erzählt.“ Jette: „Endlich haben wir unsere Zimmer bekommen und sollten alles auspacken.“ Armando: „Und (nach dem Abendbrot) war es auch schon so weit, dass wir mit Herrn Peek spazieren gegangen sind.“
Nach einer längerem Wanderung in den Abendstunden durch die Rheinschotterterrassen entwickelte sich der unterhaltsame Abend im Gruppenraum und auf den Zimmern. Jonas: „Abends waren wir kaputt. Wir gingen duschen und dann schlafen.“ Das erlebten die Betreuer allerdings nicht bei allen Schülern. Jan: „Bald wurden die Mädchen aus den Jungenzimmern geworfen, weil das die Lehrer gesagt haben.“
Dienstag, 10. April, Besuch des Archäologischen Parks in Xanten
Jonas:“ Als wir im Archäologischen Park waren habe ich zuerst die riesige Mauer gesehen. Die kannten wir schon von Bildern aus dem Unterricht. Davor haben Schafe gegrast.“ Jan: „Die nette Frau Kunst (Museumspädagogin) hat uns durch den Archäologischen Park Xanten geführt. Zuerst ist sie mit uns ins römische Theater gegangen, mitten drinnen gab es sogar Ausgrabungen. Am Eingang des Amphitheaters steht eine Statue von Kaiser Trajan.“ Lukas: „Die Gladiatoren haben gegen wilde Tiere gekämpft damit sie Geld verdienen.“ Leanne: „Gladiatoren haben dort sogar mit Braunbären gekämpft.“ Dustin: „Ich habe etwas Neues erfahren, nämlich, dass die Gladiatoren nicht bis in den Tod kämpften, sondern zur Unterhaltung der Bürger.
Frau Kunst und Herr Peek haben schon früher zusammen gearbeitet. Das haben wir dadurch gemerkt, dass sie in seiner Gegenwart immer ruhig blieb. Sonst wurde sie manchmal knirschig.“ Jonas: „Frau Kunst hat uns einfach alles gezeigt. Wir waren in dem Thermalbad, wo sogar die Armen reingehen durften.“ Dustin: „In den öffentlichen Bädern gab es Kabinen, wo man seine Tunika und seine Toga in ein Fach legen konnte. Da waren auch mehrere Räume, wo man in Wannen lag oder in Becken schwamm. In einem Becken war ein Springbrunnen mit kaltem Wasser. Die Decken waren bemalt mit Fischen und mit genialen bunten Bildern.“
Jonas: „Daneben lagen auch die römischen Toiletten. Früher gab es ja noch keine Zeitung. Deswegen trafen sich alle auf den Toiletten, wo keine Mauern dazwischen waren. Dort konnte man sich gut unterhalten.“ Marie: „Das Klo hatte fünf Sitzplätze und darunter floss die Dauerspülung.“ Bjarne: „Da saßen mehrere Männer und haben ihr Geschäft erledigt. Die haben bestimmt miteinander gequatscht und es hat gestunken.“
Jan: „Es ging weiter zu einem römischen Wirtshaus und einer (anderen) Ausgrabungsstätte.“ Lukas: „Ich habe tolle Scherben gefunden, die musste ich aber abgeben. Das fand ich blöd. Aber eine (nicht ganz so seltene) Scherbe konnte ich behalten.“
Jette: „Ich fand die Schiffsbaustelle total spannend. Da haben fünf Männer römische Schiffe nachgebaut.“ Armando: „Wir durften in die Schiffsbauhalle gehen und zugucken, wie ein Schiff gebaut wird.“ Jonas: „Dort gab es echt gut nachgebaute Schiffe und zwar römische. Die konnten sogar schwimmen.“ Dustin: „Die Schiffsbauer haben uns gesagt, dass wir uns dort bewerben können.“ (Der Schiffsbaumeister des Projektes bildet auch schwer vermittelbare oder sonderpädagogisch betreute Jugendliche im Alter über 16 Jahre aus.)
Dustin: „Dann haben wir eine Pause gemacht mit unseren Lunchpaketen.“ Eleni: „Meine Füße waren kaputt vom Laufen und es war warm. Wir waren auf dem Spielplatz und ich war auf der Hüpfburg.“ Jonas: „Danach sind wir ins Museum gegangen. Wir haben dort sehr viel gesehen, Schwerter, Helme, Schilde und Schuhe, die rosteten. Wir durften sogar ein 30kg Marschgepäck auf dem Rücken tragen. Das war echt pappenschwer!“ Dustin: „Ich habe das nicht halten können. Wie geht das, mit 30kg Gepäck zu laufen? Im Museum durften wir auch Gladiatorenhelme aufsetzen. Es gab auch Waffen, Pfeilspitzen und Dolche… Ich habe mich aus Versehen gegen eine Statue gelehnt, doch der Aufseher hat mir gleich Bescheid gesagt.“ Leanne: „Im Museum habe ich noch eine Postkarte ausgesucht. Die habe ich an meine Mama verschickt.“
Eleni: „Mir hat der Tempel am Schluss gefallen. Ich hatte einen schönen Ausblick. Die Säulen waren richtig groß. Aber der Tempel war noch nicht ganz fertig.“ Marie: „Der wieder aufgebaute Tempel war sehr schön.“
Die Begleiter erinnern sich an müde Schüler, die sich zum Teil auffallend früh nach dem Abendbrot unter die Duschen und in ihre Zimmer begaben. In anderen Zimmern dauerte es deutlich länger, bis Nachtruhe einkehren konnte. Mit Spannung wurde jedenfalls der Nachtgeschichte vom Bett aus gelauscht.
Mittwoch, 11. April, Besuch der Stadt Xanten und Spaziergang am Rhein
Jan: „Wir sind durch das große mittelalterliche Tor in die Stadt Xanten gegangen.“ Bjarne: „Heute waren wir in Xanten im Dom. Wir durften alleine herumgehen.“ Dustin: „Der Dom ist eine hohe, christliche Kirche. Dort durfte man nicht lachen oder schreien.“ Jonas, Eleni und Lukas: „Im Dom habe ich eine Kerze angezündet für…“ Lukas: „Im Keller (in der Krypta) waren Sarkophage von früher. Da waren auch noch Knochen von den Menschen.“ Marie: „Im Dom war es richtig spannend. Ich habe die Heiligengräber gesehen und war begeistert von den Fenstermotiven.“
Jonas: „Danach waren wir in der Stadt. Dort haben wir lange einem Straßenmusiker zugehört. Der konnte megagut singen.“ Bjarne: „Der hat die Lieder gespielt, die wir uns gewünscht haben. Ich habe mir noch die CD (von ihm) gekauft.“ Leanne: „Der ist ein echt guter Straßenkünstler.“
Jonas: „Dann haben wir zusammen noch eine Kugel Eis gegessen. Der Tag war sehr schön.“ Armando: „Der Tag in Xanten hat sehr viel Spaß gemacht.“
Marie: „Abends sind wir noch an den Rhein gefahren.“ Leanne: „Der Rhein ist richtig riesig. Wir haben auch viele Schiffe gesehen.“
Donnerstag, 12. April, Fahrt in die Hoge Veluwe zum Kröller – Müller Museum
Lukas: „Zuerst haben wir uns (in der JuBi) aufgestellt und haben den Morgenspruch aufgesagt. Dann sind wir gemeinsam frühstücken gegangen.“ Leanne: „Dann sind wir in unsere Busse gestiegen und wir sind nach Holland gefahren.“ Jan: „Am Eingang von dem Park (Hoge Veluwe) standen wir an einem Fahrradständer vor ganz vielen Fahrrädern. Man konnte die Sitze ohne Schraubenschlüssel verstellen.“ Leanne: „Zuerst mussten wir (von den Begleitern) unsere Fahrräder anpassen lassen.“ Dustin: „Die Fahrräder hatten keine Handbremse und keine Gangschaltung. Es dauerte ewig, bis wir damit fahren konnten.“ Jonas: „Armando, Dustin, Herr Peek und ich natürlich haben ein Wettrennen gemacht. Das war toll!“ Bjarne: „Es ging zum Museum. Wir haben uns die Bilder von Vincent van Gogh angeguckt.“ Lukas: „Und Herr Peek hat mit uns über die Bilder gesprochen. Er hat u.a. gesagt, dass Van Gogh freihändig gezeichnet hat. Deswegen sollten wir zum Schluss auch alle ein Bild freihändig abmalen. Ich habe den Postboten (Portrait von Joseph Roulin) genommen.“ Leanne: „Wir haben uns im Museum auf den Boden gesetzt und sollten jeder ein Bild abmalen.“ Marie: „Wir haben (jedenfalls) versucht, ein Bild zu skizzieren.“ Dustin: „Wir blieben zwei Stunden. Und es war toll!“ Jan: „Ich war sauer, weil ich meinen Akku vergessen hatte. Deswegen gab mir Herr Peek seine Kamera und ich durfte fotografieren als alle gezeichnet haben.“ Bjarne: „Danach sind wir in den Kartenshop gegangen. Ich habe für Mama und Papa eine Postkarte gekauft. Sie haben sich sehr darüber gefreut.“ Lukas: „Ich sollte mit Jan bei Herrn Peek bleiben. Wir konnten ihm Fragen zu den Bildern stellen, die uns gefallen, das war spannend.“
Leanne: „Vor dem Museum haben wir unsere Fahrräder nicht wieder gefunden. Also mussten wir neue Fahrräder anpassen.“ Jan: „Es ging weiter zu einer Statue und zum Schloss. Da fährt mir … voll ins Fahrrad. Ich habe mir weh getan (Jan hatte Schürfwunden).“ Marie: „Auf dem Rückweg hatten wir leider Stau.“ Jonas: „Es war ein sehr schöner Tag.“ Marie: „Abends hat uns (Mädchen) Frau Lang noch etwas vorgelesen.“
Freitag, 13. April, Rückfahrt
Jan: „Am Freitag haben wir die restlichen Sachen gepackt. Den Großteil (hatten) wir bereits am Donnerstag erledigt.“ Armando: „Nach dem Frühstück haben wir unser Gepäck eingeladen. Ich saß mit Jonas wieder vorne. Wir haben eine Stunde lang einen Parkplatz mit WC gesucht. Dann konnten wir (endlich) eine Pause einlegen. Erst um 2 Uhr waren wir zurück in der Schule.“ Leanne: „Und meine Mama hat mir (beim Abholen) gesagt, dass die Postkarte schon mittags angekommen ist!“