Corona Woche 3

Corona Woche 3

Tag 11-13 der „Corona-Ferien“

Am Mittwoch, 15. April 2020 begann nach den „Corona-Oster-Ferien“ die „Corona-Ferien-Woche 3“.

Unser erstes Notbetreuungskind war eine Schülerin aus der Mittelstufe. Sie kam mit von der Oma selbst genähtem Mundschutz und hatte für ihrer Betreuer auch gleich Mundschutz-Masken dabei😉.

Es wurde gespielt (zum Beispiel das „Spiel des Lebens“), gebastelt, gemalt und vieles andere mehr, von 8-13 Uhr täglich.

Die ersten Besprechungen der Pädagogen fanden wieder vor Ort an der Schule statt, natürlich immer im gebührenden Abstand zueinander.

Außerdem traf sich die Schul- und Geschäftsführung, um zu beraten, wie die von der Bundes- und Landesregierung vorgegebene stufenweise Wiederaufnahme von Unterricht bei uns an der IWS am besten umgesetzt werden könnte.

Die Hausmeisterei erledigte kleine Reparaturarbeiten sowohl im Schulgarten als auch in den Schulgebäuden, kümmerte sich wegen der anhaltenden Trockenheit weiterhin um die Bewässerung der Beete auf dem Schulgelände und führte Beratungsgespräche mit der Geschäftsführung bezüglich der Umsetzung der erweiterten schulhygienischen Maßnahmen wegen der Corona-Pandemie.

Das Büro-Team hatte bereits zu Beginn der Corona-Maßnahmen eine Art Schichtdienst eingeführt, mit Aufteilung der Räumlichkeiten, um den jeweiligen Sicherheitsabstand gewährleisten zu können.

Die Freie Waldorfschule hatte in den Osterferien einige Bäume an der Cordinger Straße wegen der bevorstehenden Baumaßnahmen für zusätzliche Parkplätze fällen lassen sowie überstehende Äste abschneiden lassen. Das anfallende Holz wurde gehäckselt und unter unser Spielgerüst verteilt.

Auch die „Fusions-Tulpen“, welche am Weg zur Arztpraxis gepflanzt wurden, begannen nun zaghaft ihre Blüten zu öffnen.

Dieweil konnte man den diversen Blatt- und Blütenknospen im Schulgarten quasi zuschauen beim Wachsen, so schnell entfalteten sie ihre Blätter und Blüten!

Der Rhabarber schoss in die Höhe, der Gundermann wurde gut besucht von den fleißigen Hummeln und die Vogel- sowie Insektentränken mussten täglich wieder aufgefüllt werden, denn sommerliche Wärme macht bekanntlich Durst😉.

Die Greifvogelstangen für den Schulgarten wurden zusammengebaut sowie die Rinde am unteren Ende abgeschält, damit die Stangen gut in der Erde befestigt werden können.

Auf dem Weg zum Schulgarten begrüßt uns alljährlich im Frühling eine knallrote Tulpe, welche an der ersten Eiche ihren Platz gefunden hat, so auch diese Saison.

Besonders aufmerksame Beobachter konnten auf diesen Weg auch Tiere erspähen, welche selten zu sehen sind und sich sehr gut tarnen können! Wisst ihr, was das ist?

Auflösung folgt!

Das Thema Wäsche blieb. Nun sind auch die Schutzkittel aus dem Naturwissenschaftsraum frisch gewaschen und gebügelt!

Das Wochenende zwischen verlängerten Osterferien und fortlaufenden „Corona-Ferien“, zwischen Vorbereitung Neustart Schule und Ausharren im Krisenmodus sollte sonnig werden—gut fürs Gemüt, aber schlecht für die Vegetation, denn es war und ist viel zu trocken!

Irgendwie bezeichnend ist dies für die Krise insgesamt:

Während sich die Schüler/innen einerseits vor allem zu Beginn freuten über so viele zusätzliche freie Tage, trocknete diese Freude im Laufe der Zeit aus und der Durst nach Begegnung im schulischen Rahmen setzte ein.

Und so wie es einen Trockenstress bei Pflanzen und Bäumen gibt, so zeigte und zeigt sich ein Belastungsstress bei Eltern und Erziehungsberechtigten, welche doppelt und dreifach gefordert waren und sind in dieser schweren Zeit!

Die Schüler werden bald wieder „bewässert“ mit Aufgaben aus der Schule, mit Post und digitalen Kontakten. Doch das ersetzt natürlich keine reelle Begegnung!

Home-Learning belastet wiederum die Erwachsenen, denn das Zuhause-Lernen muss ja betreut und kontrolliert werden!

Wer in diesen Zeiten der großen Herausforderungen Beistand, Rat, ein offenes Ohr benötigt, sollte sich nicht scheuen, um Hilfe zu bitten!

Natürlich kann man sich an die jeweiligen Klassen-Teams sowie unsere Schulleitung wenden.

Manchmal möchte man aber vielleicht lieber anonym bleiben in seiner Bedürftigkeit.

Aus diesem Grund hat das Familienministerium eine „Nummer gegen Kummer“ eingerichtet:

Kinder und Jugendlich, die Hilfe suchen, können sich an die deutschlandweite kostenfreie Nummer 116 111 wenden.

Für Mütter, Väter oder Großeltern gibt es die 0800- 111 0550.

Traut euch/trauen Sie sich!

Bleibt /Bleiben Sie zuversichtlich: Um mit den Worten der Queen zu sprechen:

We will meet again! (Wir werden uns wiedersehen!)

Bleibt´s behütet!

Ita Wegman Schule e.V.